Nachbericht: Festival sicht:wechsel vom 20.6 – 24.6.2022

Eine Woche lang waren die Redakteur*innen des Inklusiven Redaktionsteams der Caritas OÖ beim Festival sicht:wechsel unterwegs. Ob als Zuschauer*innen, Akteur*innen, Interviewer*innen, Bloger*innen und Berichtschreiber*innen. Es gab viele merkenswerte und bewegende Momente. Es war lustig, traurig und manchmal ganz schön irritierend. Einig waren wir uns, dass das Festival auch heuer wieder unglaublich toll und bereichernd war.
(Dabei waren: Sabine Nemmer, Karin Höller, Barbara Schinnerl, Bernadett Gumpenberger, Su Sametinger, Markus Moser, Benjamin Spiesberger, Johann Danner, Andreas Knogler, Cornelia Pfeiffer, Stefan Eberhard und Michael Wilhelm)

Cornelia Pfeiffer hat einen wunderbaren Nachbericht verfasst. Nachzulesen am Festival Blog https://www.sicht-wechsel.at/blog

Sabine Nemmer moderierte gemeinsam mit TV1 Moderatorin Conny Dürnberger die Eröffnung im Landestheater Linz. Souverän interviewte und präsentierte  sie  die geladenen Ehrengäste  und Künstler*innen. In den OÖN Nachrichten gab es dazu einen großartigen  Artikel.

Vom anschließenden Theaterstück „Hierbleiben….Spuren nach Grafeneck“ der Theatergruppe „Die Tonne“ aus Reutlingen,  war Sabine Nemmer sehr bewegt:

„Ich selbst habe das Schloss Hartheim schon besucht und war traumatisiert: Ich hatte das Gefühl, dieses Schicksal, das die Menschen dort erleben mussten, gerade selbst zu erleben – das war echt heftig! Das Theaterstück hat das sehr anschaulich dargestellt. Menschen mit Behinderungen zu entsorgen, indem man sie in viel zu engen Räumen zu Tausenden vergast, ist nicht die Lösung. Das ist ein schweres Vergehen und Verbrechen – so etwas darf sich nie wiederholen“.

IR Redakteure Michael Wilhelm, Markus Moser und Benjamin Spiesberger waren beim Speakers Corner am Taubenmarkt aktiv. Sie teilten ihre Wünschen und Forderungen einem sehr interessierten Publikum mit. Ganz schön mutig sich hinzustellen, ein Mikro zu nehmen und drauf los zu sprechen.

Markus Moser: Am Mittwoch besuchte ich dann noch den Speakers‘ Corner. Diese Art, Themen publik zu machen, fand ich grandios. Ich selbst brachte die Punkte „Ausbau der Persönlichen Assistenz“ und „Assistenz am Arbeitsplatz“ sowie die „Einschränkung, jemanden ohne Beeinträchtigung kennen zu lernen“, ein.  Es war wirklich klasse! Ich würde beim nächsten Mal sicher wieder hin gehen.

Johann Danner machte sich mit Studierenden der Schule für Sozialbetreuungsberufe Gedanken über das herausfordernde Stück Acousmatic Dancefloor. Nachzulesen im Blogbeitrag https://www.sicht-wechsel.at/blog

Statements der Besucher*innen:

Das Inklusive Redaktionsteam war während des gesamten sicht:wechsel Festivals unterwegs und interviewte Besucher*innen, Organisator*innen, Künstler*innen und hat einen fulminanten Gesamteindruck des Festivals erhalten.

So sagte Theresia- Resi- Klaffenböck zum Symposium im Linzer Schloss: „ Neues und Altes ist gut gemischt, das bestätigt den richtigen Weg, es herrschte eine gute Atmosphäre und ich genoss es, dieses Mal „nur“ als Zuhörerin dabei zu sein“.

Der Künstler aus Peuerbach Franz Stadler, der ebenfalls den ganzen Tag im Linzer Schloss verbrachte, teilte folgendes mit: „Es war ein fescher Tag, mir hat alles gefallen. Meine Bilder sind da, das ist fesch“.

Andreas Kinberger und Patrick Seifretsberger , ebenfalls Künstler aus Peuerbach bestätigten ebenfalls den Erfolg des Tages mit einem „sche woas!“. Weiteres Statement von Andreas Kinberger „liebe Grüße, lieber Stefan!“.

Stefan Pimmingstorfer, Vorstand der Caritas Oberösterreich und Vorstand des Vereins sicht:wechsel zeigt sich beeindruckt und beschreibt wie folgt seine Eindrücke:  „von Beginn an eine wunderbare Festivalveranstaltung mit jeder Menge Gänsehautmomenten. Besonders die Eröffnung hat mich sehr berührt, der musikalische Teil und das Theaterstück, das stark zum Nachdenken anregt. Doch auch humorvolle Momente sind Teil des Festivals. Eine sehr schöne Vernissage in Räumen, die die Kunst verdient hat. Es werden einem ständig neue Eindrücke, unterschiedliche Perspektiven von unterschiedlichen Künstler*innen und Überraschungsmomente geboten. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!“

Maria Reitter-Kollmann, Organisatorin des Symposiums im Linzer Schloss: Ich bin glücklich. Viel Kommunikation hat stattgefunden, viele neue Ideen wurden geboren. Das Ganze frei nach dem Motto „greif nach den Sternen“, jetzt heißt es „umsetzen“.

Andrea Hinterberger, Künstlerin und Nachfolgerin von Theresia Klaffenböck der KUNST St.Pius: „Mir hat es die Eröffnung sehr angetan. Die gesamte Inszenierung des Theaterstücks war poetisch, lyrisch. Die Darsteller*innen haben in sich geruht, es ist ein eigenes Spannungsfeld entstanden.  Eine in sich ruhende Positionierung im Transport mit außen, „Engel, die kurz gelandet sind“.