
Elisabethsammlung 2022
Mehrkosten. Mehr Hilfe!
Wir alle spüren die Teuerungswelle, aber armutsgefährdete Menschen wie Alleinerzieher*innen oder Mindestpensionist*innen überrollt sie regelrecht. Die Preislawine trifft sie mit voller Wucht. Täglich. Bei jeder Rechnung, bei jedem Lebensmitteleinkauf, bei jeder Gebühr. Menschen, die ohnehin im Supermarkt sehr genau mitrechnen und abwägen müssen, ob sich das Kilo Brot am Ende des Monats noch ausgeht, können sich das Notwendigste schlichtweg nicht mehr leisten.
Wir müssen jetzt verhindern, dass aus der Teuerungswelle eine Armutswelle wird. Wir müssen dem Mehr an Kosten mit einem Mehr an Hilfe, sozialer Wärme und Leistung entgegentreten. Unterstützen Sie uns dabei in Ihrer Pfarre mit der Elisabethsammlung!
Preisanstiege sind für armutsbetroffene und armutsgefährdete Menschen existenzbedrohend
Durch die Teuerungen spitzt sich die finanzielle Lage vieler Menschen zu. Laut Arbeiterkammer wurde beispielsweise günstiges Mehl im Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 129 Prozent teurer, Butter um 76 Prozent und Eier um 47 Prozent. Bei jedem Einkauf kommt hier einiges an Mehrkosten zusammen. Sie treffen jene besonders hart, die schon während und vor der Pandemie Monat für Monat um ihre Existenz kämpfen mussten. Denn zusätzliche 100 Euro an Ausgaben bedeuten für sie eine Katastrophe. Ihr Spielraum einzusparen ist gleich Null. Das Minus am Konto wird größer. Geht dann zum Beispiel die Waschmaschine kaputt oder es kommt eine saftige Jahresabrechnung für Energie, steht man vor einer unlösbaren Notlage. Rechnungen bleiben dann unbezahlt, der Kühlschrank leer und Wohnungen kalt. Auch viele Kinder und Jugendliche, die in armutsbetroffenen Familien aufwachsen, leiden stark. Die vulnerabelsten Menschen der Gesellschaft geraten nun noch mehr in eine Abwärtsspirale der Armut und Verzweiflung. Und ist man erst einmal in dieser Lage, braucht es oft Jahre, um wieder Fuß zu fassen. Vor allem, wenn es auch kein familiäres Netz oder Erspartes gibt, das über schwere Zeiten hilft.
Teuerungen belasten zunehmend gesellschaftliche Mitte
Aber nicht nur die Ärmsten der Ärmsten brauchen jetzt Unterstützung. Dass die Teuerungen auch zunehmend Menschen aus der Mitte der Gesellschaft – wie etwa Niedrigverdiener*innen, teilzeitbeschäftigte Frauen, ältere alleinstehende Personen und Selbstständige - in die Not drängen, erleben wir in unseren Caritas-Sozialberatungsstellen täglich. Die meisten Anfragen beziehen sich jetzt verstärkt auf horrende Nachzahlungen für Strom und Gas, Mietrückstände und die hohen und immer höher werdenden Kosten für Lebensmittel, die das ohnehin geringe Budget bei Weitem überschreiten.
Energiekrise: Viele Wohnungen drohen diesen Winter kalt zu bleiben
Auch die Sorge in Hinblick auf den Winter wird für viele Menschen zur psychischen Belastung und existentiellen Bedrohung. Viele Menschen wissen wegen der explodierenden Jahresabrechnungen nicht mehr, wie sie die nächsten Monate stemmen sollen und wenden sich an die Caritas-Sozialberatungsstellen. Die Politik hat die Problematik erkannt. Aber: Die umgesetzten Maßnahmen sind Großteils Einmalzahlungen und bringen nur kurzes Aufatmen oder helfen - wie die Strompreisbremse - nicht jenen in ausreichendem Ausmaß, die diese Unterstützung jetzt besonders dringend bräuchten.
So hilft die Caritas in Oberösterreich:
Bis sich Menschen an die Caritas wenden, haben sie schon vieles versucht. Oft ist es kein leichter Schritt, doch egal warum jemand in Not geraten ist, die Caritas ist da. In unseren 15 Sozialberatungsstellen, dem Haus für Mutter und Kind und dem Krisenwohnen, Tageszentren sowie mit vielen anderen Leistungen helfen wir Menschen dabei, ihre Existenz zu sichern.
- Wir helfen armutsbetroffenen und -gefährdeten Menschen beim Bezahlen von Mietrückständen, Heiz- und Stromrechnungen - mit Beratung und Einmalzahlungen. Es ist uns ein Anliegen, dass Niedrigverdiener*innen erst gar nicht in die Armutsspirale kommen.
- Wir helfen armutsbetroffenen Frauen, sich und ihre Kinder versorgen zu können. In unserem Haus für Mutter und Kind und in unseren Krisenwohnungen erhalten Frauen und Kinder eine warme und sichere Unterkunft, Beratung, Babynahrung, Windeln und warme Kleidung für den Winter.
- Wir helfen Menschen, die sich Nahrungsmittel nicht mehr leisten können. In unseren Sozialberatungsstellen geben wir Lebensmittelgutscheine aus und versorgen im Tageszentrum Wärmestube obdachlose und armutsbetroffene Menschen mit warmen Mahlzeiten.
- Wir helfen auch jenen, die sich beim Schritt in eine Beratungsstelle schwertun. Der neue Caritas Wegweiser schafft Orientierung für Hilfesuchende und die Möglichkeit, anonym und unkompliziert zum passenden Hilfsangebot oder direkt zur Online-Beratung zu gelangen: www.caritas-wegweiser.at
Das bewirkt Ihre Spende:
- Mit 25 Euro bekommen Menschen in unseren Obdachloseneinrichtungen und Krisenwohnungen ein Hygienepaket mit den wichtigsten Dingen.
- Mit 30 Euro schenken Sie einer armutsbetroffenen Familien Lebensmittelgutscheine.
- Mit 40 Euro erhalten Jungfamilien und Alleinerzieher*innen in finanziellen Notlagen in unseren Beratungsstellen Gutscheine für Windeln und Babynahrung.
- Mit 50 Euro ermöglichen Sie Menschen in Notsituationen Unterstützung beim Heizen, indem ein Teil der Kosten für Heizung oder Heizmaterial übernommen wird.schenken Sie einem armutsbetroffenen Kind warme Winterkleidung.
Sorgen Sie in Ihrer Pfarre mit der Elisabethsammlung gemeinsam mit uns dafür, dass möglichst niemand in unserem Land im kommenden Winter frieren muss, dass Kühlschränke nicht leer bleiben, Heizkörper nicht kalt und dass Kinder weiter Chancen und Perspektiven für eine bessere Zukunft haben.