Europaweites Actionmeeting: „Das gefährliche 21. Jahrhundert“

Gemeinsam für ein friedliches und sicheres Europa für alle!

Unter diesem Motto stand unser europaweites Actionmeeting, welches von 25. bis 29. April heuer in Linz stattfand. Im Zuge dessen sind Freiwillige und hauptamtliche youngCaritas-Mitarbeiter*innen aus Südtirol, Luxemburg, Schweiz, Deutschland und Österreich zusammengekommen.

Das umfangreiche und vor allem abwechslungsreiche Rahmenprogramm hat den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben, Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche zu bekommen und das „gefährliche“ 21. Jahrhundert und dessen Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Fachlichen Input bekamen sie vom österreichischen Journalisten und ehemaligen Auslandskorrespondenten Raimund Löw. Für Beispiele aus der Praxis, wie man Engagement zeigen kann, standen Aktivist*innen von Fridays for Future, die Letzte Generation und Catcalls of Linz zur Diskussion und für Fragen zur Verfügung. Außerdem wurde die Ausstellung „There is no Planet B“ im Ars Electronica Center besucht und einige außergewöhnliche Plätze in Linz erkundet.

All diese Programmpunkte sollten den Teilnehmer*innen als Inspiration für die Entwicklung eigener Aktionen dienen, die sie am Freitag, den 28.04. in Linz durchführen durften. Ziel der Gruppen war es, eine Veränderung zu erzielen, was durch ihre Energie und Motivation, die sie in die Ideenentwicklung gesteckt haben, sehr ersichtlich wurde. Die Aktionen waren unter anderem:

  • Graffiti-Aktion in der Waldeggstraße: diese Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, homophobe Sprüche auf der Hauswand einer sehr stark befahrenen Straße in Linz zu übermalen und zu verdeutlichen, dass wir Homophobie keinen Raum geben.
  • Chalk-Walk in Urfahr: an der Donau entlang des Urfahranermarkt-Geländes machte eine Gruppe auf das Thema Femizide aufmerksam und zeigte, wie ernst dieses Thema ist und warum sich jede*r von uns damit beschäftigen soll. Ihre Botschaften haben sie mit Kreiden niedergeschrieben und dazu Silhouetten gezeichnet, welche für die ermordeten Frauen stehen.
  • Take-what-you-need-Aktion beim Nordico Stadtmuseum: positive Botschaften verschenken kann auch eine Form sein, um Menschen für Themen zu begeistern. Mit selbstgestalteten Buttons hat diese Aktionsgruppe passend zur Ausstellung im Nordico auf das Thema Frauen und Feminismus aufmerksam gemacht, die sie dort verteilt und zur freien Entnahme hängen gelassen haben.
  • Wall of Memory im Ars Electronica Center: Passend zu der besuchten Ausstellung „There is no Planet B“ machte eine Gruppe auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam. Auch auf jene Menschen, die bereits sehr stark von den Folgen betroffen sind. Sie arbeiteten informative Plakate aus, die sie anschließend mehrere Tage im Foyer des AEC stehen lassen durften.
  • Quiz am Domplatz: Ein großes Spielfeld am Domplatz beschäftigte Passant*innen mit Fragen zu Toleranz, ökologischem Fußabdruck und anderen brandaktuellen Themen.  

Für alle Teilnehmer*innen und uns youngCaritas Referent*innen beinhaltete die Veranstaltung eine Fülle an Eindrücken und Informationen. Jedoch war sie auch Inspiration und Antrieb dafür, Neues auszuprobieren und weiter sozial und aktivistisch tätig zu sein. Es entstanden viele spannende Diskussionen rund um die Themengebiete Demokratie, Klimakrise und Geschlechterrollen. Die Vielfalt an Meinungen und das enorme Engagement, das von den einzelnen Teilnehmer*innen zu spüren war, motiviert uns auch selbst wieder für zukünftige Projekte.