Begegnung und Mitmachen beim 1. Inklusionstag im Neuen Rathaus

Unter dem Motto „leben = mitmachen“ lud die Stadt Linz am 4. November zu einem Tag der gelebten Inklusion ins Neue Rathaus ein. Zahlreiche Besucher*innen mit und ohne Beeinträchtigung nutzten die Gelegenheit, sich mit den Themen Barrierefreiheit, Teilhabe und gegenseitiges Verständnis auseinanderzusetzen. 35 Organisationen und Vereine präsentierten ihre Angebote – von Gebärdensprache-Workshops bis hin zu Rollstuhlerfahrung und inklusivem Boccia.

Mit dabei war auch die Caritas Oberösterreich mit den Projekten Meander, Balu & Du sowie Balu, den Sozialbetreuungsschulen und dem Inklusionsservice. Verköstigt wurden die zahlreichen Teilnehmer*innen vom Food-Truck Speisewagen der Caritas – einem kreativen Ausbildungsprojekt für Jugendliche.

Unter die zahlreichen Besucher*innen mischte sich auch die Theatergruppe der Kunst St. Pius, die eine spontane Performance zum Besten gab. Die Inklusive Redaktion der Caritas holte von Teilnehmer*innen, Organisator*innen und Gästen Statements zum Thema „Was behindert Sie im Alltag? ein. Mehr darüber gibt es ab 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderungen, auf der Homepage der Inklusiven Redaktion zu hören.

Jeder Tag ein Abenteuer

Im Mittelpunkt des Inklusionstages standen das aktive Mitmachen und der persönliche Austausch zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. „Das Leben ist eine Herausforderung, jeden Tag ein anderes Abenteuer“, sagte etwa Susanne Breitwieser, Obfrau des Blinden- und Sehbehindertenverbandes OÖ. „Ich fühle mich nicht beeinträchtigt, stoße aber immer wieder an Grenzen“, schilderte Barbara Schöffer, stv. Leiterin des Gehörlosenverbands OÖ. Welche Höchstleistungen trotz Behinderung möglich sind zeigten einige Sportler*innen. Eindrucksvoll war auch die Tanzeinlage von Mixed-abled Dance. Mit viel kreativer Energie ist zudem ein gemeinsames Kunstwerk entstanden, das Vielfalt und Zusammenhalt symbolisieren soll.

„Inklusion ist keine Einbahnstraße – sie beginnt dort, wo wir uns begegnen, voneinander lernen und gemeinsam neue Perspektiven eröffnen“, betonten Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Leitner und Gesundheitsstadtrat Michael Raml.