Ukraine-Krise. Hilfe wird jetzt dringend gebraucht!

Landau: „In der Ukraine droht eine humanitäre Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Hilfe wird jetzt dringend gebraucht!“

Caritas-Hilfe hat seit 2014 mehr als 800.000 Menschen erreicht. Die Caritas bittet nun dringend um Spenden für die Menschen vor Ort: „Das zweitgrößte Land Europas befindet sich im absoluten Ausnahmezustand!“

Tief besorgt zeigt sich die Caritas Österreich angesichts der jüngst dramatischen Entwicklungen in der Ukraine. Caritas Präsident Michael Landau, der derzeit auch Präsident der Caritas Europa ist: „Dieser Krieg ist eine Niederlage für die Menschlichkeit! Es droht eine humanitäre Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Ein Krieg, den die Menschen in der Ukraine nicht verursacht haben und den sich niemand im Land gewünscht hat, ist nun eingetreten. Die Menschen in der Ukraine benötigen nun dringend unsere Unterstützung. Und sie benötigen diese Hilfe rasch!“ Landau verweist auf zahlreiche Gespräche mit Mitarbeiter*innen und Partner*innen vor Ort in den vergangenen Tagen: „Wir stehen im engen Austausch mit den Kolleg*innen. Knapp 1.000 Mitarbeiter*innen sind für die Caritas und ihre Partner-Organisationen seit vielen Jahren in der Ukraine im Einsatz - im Osten des Landes ebenso wie in allen anderen Teilen des Landes. Sie alle zeichnen ein dramatisches Bild der aktuellen Lage. Zum einen sind wir in großer Sorge um unsere Kolleg*innen. Zum anderen ist klar: Wir unternehmen derzeit Alles, um unsere Partner vor Ort zu unterstützen, um die Hilfe aufrechtzuerhalten und sie in weiterer Folge auszubauen. Denn klar ist: Mit dem beginnenden Krieg wird die Not zunehmen. Aufgrund der jüngsten Ereignisse hat die Caritas deshalb in den vergangenen Tagen bereits 300.000 Euro für Soforthilfe-Maßnahmen aus Österreich zur Verfügung gestellt. Klar ist aber auch, dass der Hilfsbedarf weiter massiv steigen wird! Das ist auch ein Appell an die politischen Verantwortungsträger, den Zugang zur Hilfe weiterhin sicherzustellen!“

2,9 Millionen Menschen bereits jetzt auf humanitäre Hilfe angewiesen

Schon jetzt sind knapp 1,5 Millionen Menschen Flüchtlinge im eigenen Land. „Unser Krisenstab steht auch im engen Austausch mit den Caritas-Organisationen der Nachbarländer der Ukraine, um auf etwaige Fluchtbewegungen vorbereitet zu sein.“ 2,9 Mio Menschen sind in der Ukraine bereits jetzt auf humanitäre Hilfe angewiesen. Diese Zahl dürfte nun weiter steigen. Viele Bankfilialen haben geschlossen, die Schlangen vor Supermärkten und an den Tankstellen werden länger. Landau: „Das zweitgrößte Land Europas befindet sich im absoluten Ausnahmezustand! Wir müssen jetzt helfen! Seit Ausbruch des Krieges hat die Hilfe der Caritas auch Dank der Spenden aus Österreich mehr als 800.000 Menschen im Land erreicht. Und das ist die gute Nachricht: Unsere Hilfe kommt an. Und sie wird gerade auch jetzt dringend gebraucht.“

Seit 30 Jahren im Einsatz „Helfen oft dort, wo sonst niemand mehr Hilfe leistet“

Die Caritas ist seit knapp 30 Jahren vor Ort im Einsatz. Landau: „Unsere Projekte befinden sich im ganzen Land – entlang der 420 Kilometer langen Kontaktlinie im Osten des Landes ebenso wie in allen anderen Landesteilen. Unsere Hilfe beruht auf der Versorgung mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs, psychosozialer Unterstützung, häuslicher Pflege in schwer zugänglichen Gebieten, sauberem Wasser, Hilfe beim Lebensunterhalt und Schutzräumen in Tageszentren für Kinder. Kurzum: Es geht um basale und ganz elementare Hilfe im täglichen Überlebenskampf, dem sich viele Ukrainer*innen ausgesetzt sehen.“


Die Ukraine darf nicht in Vergessenheit geraten. Jede Spende hilft!

Caritas Österreich Spendenkonto:
Erste Bank: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560, BIC GIBAATWWXXX
Kennwort: Ukraine Krise

Caritas Oberösterreich Spendenkonto:
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Kennwort: Ukraine Krise


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