Am 7. Oktober wurde die Wanderausstellung „HALT – Keine Gewalt“ in der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe, Schiefersederweg in Linz-Urfahr offiziell eröffnet. Gemeinderätin Paulina Wessela (in Vertretung des Linzer Bürgermeisters), Gemeinderat Daniel Höllinger, Vorstandsvorsitzende von Pro Senectute Gerlinde Hochhauser, Geschäftsleiterin der Caritas OÖ Katharina Sturmaier und Stellenleiterin der Caritas-Schulen für Sozialbetreuungsberufe Karin Pilz waren mit dabei.
In der Ausbildung zu Sozialbetreuer*innen ist Schulleiterin Ursula Robausch-Weichhart wichtig, die Lebensqualität von Menschen in den Mittelpunkt zur stellen. Dabei ist es unumgänglich, sich auch mit dem Thema Gewalt auseinanderzusetzen. Denn gerade wenn man sich für Lebensqualität im Alter einsetzt, ist man leider viel zu häufig damit konfrontiert. „Wir werden derzeit von Gewalt nahezu überflutet, tagtäglich. Kriege, Terrorismus, Bombenanschläge, all das betrifft uns alle. Gewalt gibt es aber nicht nur in dieser großen Dimension, sondern Gewalt beginnt im Kleinen – und darum geht es in dieser Ausstellung, da wollen wir hinschauen“, lädt die Schulleiterin ein, sich inhaltlich mit der Wanderausstellung auseinanderzusetzen.
Zwei Klassen – der Vorbereitungslehrgang 1VA sowie die Abschlussklasse 5A, welche im Februar ihre Fach-Sozialbetreuungsausbildung Altenarbeit abschließen wird – waren die ersten, welche die Wanderausstellung besuchen durften. Besonders schön war es, dass Gerlinde Hochhauser durch die ansprechende Ausstellung führte.
Dabei lädt die Ausstellung auch zum Ausprobieren und Einfühlen ein: beispielsweise werden mit einer speziellen Brille häufige Seheinschränkungen im Alter simuliert. Die Besucher*innen der Ausstellung können diese testen und verschiedene Aufgaben mit dieser Brille probieren, z.B. Zuckerl auszupacken. Selbst zu erfahren, wie schwierig diese normalerweise „einfache Aufgabe“ ist, trägt dazu bei, mehr Geduld aufzubringen, wenn andere Menschen mehr Zeit für „simple Tätigkeiten“ benötigen.
Die Ausstellung vermittelt nicht nur, wie Gewalt entsteht und welche Folgen sie für die Opfer hat. Sie zeigt auch Auswege aus der Gewalt und informiert über Ansprechstellen sowie Unterstützungsangebote.
Eine Führung durch die Ausstellung ist auch für Externe möglich. Anfragen unter Tel: 0660 6501205 oder wanderausstellung@prosenectute.at oder direkt über die Webseite.
Veranstalter
Pro Senectute – Verein für das Alter in Österreich. Mehr Informationen: www.halt-keine-gewalt.at
