Auftaktveranstaltung zur Zero Project Konferenz stellt Lösungen für politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung vor

Das Inklusive Redaktionsteam war bei der großartigen Auftaktveranstaltung der Zero Project Conference im neu renovierten Parlament in Wien dabei.

Anreise mit Barrierecheck
Es war für das gesamte Team ein unglaublich bereichernder und aufregender Tag, der schon bei der Anreise mit der Bahn begonnen hat. Hier nutzten wir die Gelegenheit einen Barrierecheck in der Bahn und am Bahnhof durchzuführen. Die Erkenntnis daraus: Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen (danke Markus Moser für deine Expertise) ist es eine echte Herausforderung, (v.a. alleine) im öffentlichen Raum unterwegs zu sein.

Dennoch haben wir es gut bis nach Wien geschafft und uns auch der Herausforderung des U-Bahn-Fahrens gestellt.

Wir waren ziemlich stolz, als wir die Parlamentseintrittskarten erhalten und den Sicherheitscheck hinter uns hatten. Sehr viele Besucher*innen waren gekommen, um interessante Vorträge und Präsentationen zu erleben.

Worum ging‘s noch
Ein Award wurde überreicht und zwei Studien zur medialen und politischen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen vorgestellt.

Eine sehr interessante Zusammenfassung dazu:

https://www.horizont.at/medien/news/verunmoeglicht-inklusion-menschen-mit-behinderungen-in-medienlaut-studie-unterrepraesentiert-90746

Wir holen uns den Applaus:
Unser Team hat es natürlich geschafft, die notwendige Aufmerksamkeit der Zuhörer*innen zu erlangen, indem beispielsweise Sabine Zeller das Mikro ergriff und eine „Brandrede“ über die Wichtigkeit des Inklusiven Redaktionsteams hielt. Alle anwesenden Mitglieder standen der Reihe nach auf und erhielten viel Applaus. Den Slogan „Nichts ohne uns, über uns“ wird so schnell niemand vergessen.

Begeistert erhob sich Markus Moser vom Platz und forderte Respekt für Menschen mit Beeinträchtigungen von den Zuhörer*innen. Auch hier viel Applaus!

Lesung von Cornelia Pfeiffer
Ein besonderes Highlight war natürlich die Lesung von Cornelia Pfeiffer, Ohrenschmaus-Preisträgerin und Buchautorin. Sie wurde von Andreas Onea toll interviewt, und die Lesung aus ihrem Buch „So hab ich es aufgeschrieben“ berührte und beeindruckte alle sehr.

Hier geht’s zum Video und Interview
https://www.youtube.com/watch?v=x0HIPDENSc0

Über den Dächern von Wien:
Beim Ausklang der Veranstaltung am Dach des Parlaments gelang es Markus Moser noch, ein Interview mit Michael Pichler (Organisator Zero Project) zu führen. Für ein Fotoshooting war auch noch genug Zeit.

Bei der Heimfahrt diskutierten wir angeregt über die vielen spannenden Themen. Es hat uns gut getan, die Präsenz und Stärke als Team zu erleben.

Dass wir auch noch Lisa Kreutzer, Mitglied der Redaktion andererseits, kennengelernt haben, freute uns – wir werden uns ganz sicher auch künftig austauschen.

Danke Zero Project, danke Michael Pichler. "Nichts ohne uns, über uns" – das ist die Devise! #inklusion #teilhabe #disabilityMatters

Blitzlichter der Redakteur*innen des Inklusiven Redaktions-Teams

Andreas Knogler:
„Toll, wie wir uns präsentiert haben. Danke Sabine, dass du allen gezeigt hast, wer wir sind. Am Parlamentsdach hat es mir voll gefallen – so habe ich Wien noch nie gesehen“.

Karin Höller: „Der ganze Tag war voi lässig – besonders aber die Begegnungen mit den Menschen. So super, was wir uns trauen. Ich bin sehr motiviert. Das müssen wir wieder machen“.

Cornelia Pfeiffer:
„Es war so schön, dass meine ganze Familie gekommen ist. Das Gefühl war überwältigend. Das Interview von Andreas Onea, weil er so an meiner Person interessiert war und so gute Fragen gestellt hat.“

Markus Moser:
„Zwei Sachen haben mir besonders gefallen – wie wir alle aufgestanden sind und applaudiert wurde und wie ich Michael Pichler interviewt habe“.

Benjamin Spiesberger:
„Mir hat gefallen, dass die ganze Redaktion vorgestellt wurde. Die Fotos am Dach habe ich gleich gepostet. Die Zugfahrt war auch sehr schön. Der Abschluss im McDonald‘s war auch nicht schlecht“.

Stefan Eberhard:
„Die Vorträge waren inhaltlich extrem gut und wichtig für mich. Vieles war dabei, das ich schon gekannt habe, wo mir die Problematik vertraut ist. Das Bild in den Medien von Menschen mit Beeinträchtigung: Charity oder Special Olympics. Mitleid oder Heldentum. Dazwischen gibt es kaum etwas. Das muss sich ändern. Mir gefiel unsere Präsenz, der Auftritt als Gruppe, der Zusammenhalt“.

Barbara Schinnerl:

„Als wir von der Veranstaltung erfahren haben, wussten wir: Da fahren wir als Team hin! Es hat sich bestätigt, dass es für uns als Team, für Conny und für die ganze Veranstaltung ein wichtiges Statement war!“

Hier geht’s zu den tollen Bildern:
https://www.flickr.com/photos/caritas-ooe/albums/72177720306746069