BOKU University und Caritas: Kann man Armut und CO₂ gleichzeitig reduzieren?

Relaunch der Klimaschutzplattform BOKU x Caritas griff Fragen nach Greenwashing, sozialem Engagement und ökologischer Verantwortung von Privatpersonen und Unternehmen auf.

Beim Relaunch der Klimaschutzplattform BOKU x Caritas präsentierten BOKU University-Rektorin Eva Schulev-Steindl, Caritas-Vizepräsident Alexander Bodmann und Elisabeth Kneissl-Neumayer, Geschäftsführerin von Kneissl Touristik, die spezielle Herangehensweise der Klimaschutzplattform BOKU x Caritas. Im Fokus der Bemühungen: Gemeinsam Armut und CO₂ reduzieren, soziales Engagement und ökologische Verantwortung in Projekten im Globalen Süden verbinden und gleichzeitig Greenwashing entschieden entgegentreten.

Ziel der Klimaschutzplattform ist es nicht nur, Armut im Globalen Süden zu reduzieren, sondern auch einen messbaren, ökologischen Mehrwert zu erreichen, der wissenschaftlich von der BOKU University begleitet und evaluiert wird. Gleichzeitig haben Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die Möglichkeit, durch ihre Spende einen Klimaschutzbeitrag zu leisten. Die BOKU University bringt ihre wissenschaftliche Expertise zu Klima- und Ökologiethemen ein, während die Caritas mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und verlässlichen Netzwerken vor Ort die Klimaschutzprojekte umsetzt – Armutsbekämpfung, Bildung und nachhaltige Entwicklung werden mit Klimaschutz kombiniert.

BOKU x Caritas: Gemeinsam für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit

Im Jahr 2010 schuf die BOKU unter dem Namen „BOKU-CO2-Kompensationssystem“ als damals erste und einzige Universität weltweit die Möglichkeit, durch Spenden für forschungsorientierte Klimaschutzprojekte die Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Ländern des Globalen Südens mitzufinanzieren. Eva Schulev-Steindl, Rektorin der BOKU University: „Anfangs fokussierten wir uns auf Projekte innerhalb der Universität, später folgten dann Kooperationen mit externen Partner*innen wie der Caritas. Diese wertvolle und wichtige Arbeit setzen die BOKU und die Caritas mit der Klimaschutzplattform nun beispielsweise im Südsudan fort. Der Klimawandel betrifft uns alle, aber die Menschen im Globalen Süden besonders hart – obwohl sie oft am wenigsten zur Entstehung dieses Problems beigetragen haben. Genau dort setzen wir mit unserer Partnerschaft zwischen der BOKU und der Caritas an. Gemeinsam wollen wir wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Lösungen entwickeln, die vor Ort wirklich wirken. Dazu bedarf es fundierter Kenntnisse der Lebensrealität vor Ort, die die Caritas sehr gut einbringen kann.“

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