Einladung zu einem „Tag der Solidarität“ mit Wohnungslosen.
Seit 30 Jahren ist das Tageszentrum Wärmestube der Caritas OÖ in Linz Anlaufstelle für Menschen in Wohnungsnot. Zum Jubiläum gibt es am Mittwoch, 16. Oktober, von 9 bis 17 Uhr einen Tag der offenen Tür am Standort in der Dinghoferstraße 54A mit einem „Solidaritäts-Suppen-Essen“.
Im Tageszentrum Wärmestube der Caritas OÖ finden Menschen in Wohnungsnot das ganze Jahr über einen sicheren Zufluchtsort. Beim Tag der offenen Tür können die Besucher*innen den Betrieb und die Räumlichkeiten kennen lernen und gegen eine freiwillige Spende eine „Solidaritäts-Suppe“ essen. Klaus Schwarzgruber, Leiter der Wärmestube, erklärt: „Unsere Besucher*innen brauchen nicht nur einen Ort zum Aufwärmen und Ausruhen, sondern auch soziale Kontakte, die oft überlebenswichtig sind und ihnen Halt geben, gerade in schwierigen Zeiten.“ In der Wärmestube haben die Menschen auch die Möglichkeit, Wäsche zu waschen, zu duschen und in einem Ruheraum einige Stunden zu schlafen. Neben diesen Grundbedürfnissen bietet die Wärmestube noch viel mehr: Menschen ohne festen Wohnsitz können eine Meldeadresse nutzen, um Anträge zu stellen oder Post zu empfangen. Caritas-Sozialarbeiter*innen unterstützen bei der Wohnungssuche, beim Umgang mit Suchterkrankungen, bei Schuldenproblemen und auch bei der Beantragung von Dokumenten. Täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, besuchen zwischen 80 und 130 Menschen die Wärmestube. Mittlerweile kommen auch jene, die zwar eine Wohnung haben, sich aber wegen steigender Miet- und Lebenserhaltungskosten kaum noch ihr Essen leisten können. Rund 100 Mahlzeiten werden im Tageszentrum täglich ausgegeben.
„Unser Ziel ist es, den Zugang zu Hilfe so einfach wie möglich zu machen. Bei uns werden die Menschen so angenommen, wie sie sind – ohne Vorurteile und auf Augenhöhe. Wir setzen genau da an, wo die Hilfe gerade am dringendsten benötigt wird“, erklärt Schwarzgruber. Durch den niederschwelligen Zugang können die Besucher*innen Vertrauen aufbauen und die Unterstützung in Anspruch nehmen, die sie brauchen. Ein Netzwerk aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen sorgt dafür, dass die Betroffenen gezielt weitervermittelt und begleitet werden.