Aufgrund seiner Beinprothese ist Jakob Brugger aus Ostermiething auf ein Spezialfahrzeug angewiesen. Als allerdings im Mai 2022 das Getriebe „brach“, brach auch für ihn eine Welt zusammen. Von einen Tag auf den anderen war er nicht mehr mobil. Für den Pensionisten begann ein nervenaufreibender Spießrutenlauf, der schließlich mit Hilfe der Caritas-Sozialberatung in Braunau ein glückliches Ende fand.
Viele Unterstützungsansuchen wurden abgelehnt
Den Ersatz des Spezial-Getriebes konnte Jakob Brugger mit seiner Pension nicht finanzieren. Deshalb suchte er bei diversen Stellen um finanzielle Unterstützung an. Er wies immer wieder darauf hin, wie notwendig er sein Auto brauchen würde, um selbständig sein Leben bewältigen zu können. Doch Ansuchen beim Unterstützungsfonds der Pensionsversicherung, Land, Sozialministerium und anderen staatlichen Institutionen wurden abgelehnt.
Caritas & Privatstiftung helfen
In dieser Zeit wäre er ohne die Unterstützung aus dem Freundeskreis, zu dem u.a. Petra Auer und Christian Helminger gehören, in der ländlichen Region ohne Auto völlig an seine kleine Wohnung gefesselt gewesen. In seiner Verzweiflung wandte er sich schließlich an die Caritas-Sozialberatung, die Kontakt zu einer österreichischen Privatstiftung herstellen konnte, die das neue Getriebe und dessen Einbau finanzierte. Der pensionierte Mechaniker Hans Eidenhammer aus Burgkirchen, der ehrenamtlich schon viele Autos für Menschen in Not repariert hatte, stand bei der Aktion helfend zur Seite.
Die Caritas-Sozialberatung unterstützt und berät Menschen in finanzieller Not und leistet dabei Überbrückungshilfe. Die Sozialberater*innen prüfen auch, ob sozialrechtliche Ansprüche geltend gemacht werden oder Ansuchen bei verschiedenen Hilfsfonds gestellt werden können. Ziel ist, gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden, so dass das Leben wieder selbständig bewältigt werden kann. Diese Selbständigkeit ist dank eines neuen Getriebes auch im Fall von Jakob Brugger gelungen.