Nach 44 Jahren in der Küche am Caritas-Standort Engelhartszell geht Sophie Viertauer nun in den wohlverdienten Ruhestand. „Sophie wird uns sehr fehlen. Sie hat immer und überall mit angepackt. Am meisten werden wir aber ihre gute Laune vermissen, mit der sie uns alle angesteckt hat“, sagt Küchen-Chef Siegfried Strasser.
Im Alter von 16 Jahren begann Sophie ihren Dienst in der Küche, die damals noch unter klösterlicher Leitung war. „Früher wurde viel mehr mit der Hand gemacht - auch der Abwasch für über 100 Personen. Das ist heute anders. Außer bei den Vorbereitungen fürs Kochen. Das gibt auch heute noch immer sehr viel zu schälen“, zieht Sophie Viertauer Bilanz über ihre Arbeit. Sie war immer zufrieden mit ihrer Arbeit als Küchengehilfin. Der Humor ist es, der sie auch die schwierigen Dinge so nehmen lässt, wie sie sind. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter wuchs sie unter schwierigen Umständen auf. Sie und ihre Geschwister wurden auf verschiedene Pflegeplätze aufgeteilt: „So was das halt.“ Keine leichte Zeit, bis sie ihre große Liebe fand. Über ein Zeitungsinserat lernte sie ihren Wolfgang kennen, mit dem sie seit 40 Jahren mit glücklich verheiratet ist. Auf die Pension freut sich Sophie Viertauer schon: „Ich bin bis jetzt immer gerannt, jetzt kann ich es ein wenig langsamer angehen. Und auf die Uhr muss ich auch nicht mehr so oft schauen. Im eigenen Haus und Garten gibt es genug zu tun, da wird mir nicht fad.“
