Immer mehr Familien, vor allem Alleinerziehende, sind auf sich allein gestellt. Um sie zu unterstützen, gibt es das Caritas-Freiwilligenprojekt „Familientandem“. Das Angebot gibt es als Unterstützung für Familien aus den Bezirken Linz, Linz-Land, Wels-Stadt und Land, Steyr, Kirchdorf, Ried/Innkreis, Schärding, Perg und Grieskirchen.
"Familienstrukturen brechen weg, die Menschen finden schwer Anschluss, viele Familien und Alleinerziehende sind auf sich alleine gestellt", erläutert Caritas-Mitarbeiterin Mag.a Eva Kienast, die das Caritas-Freiwilligenprojekt „Familientandem“ betreut. Wer gerne einer betroffenen Familie das Gefühl geben möchte, dass jemand für sie da ist, wer seine Lebenserfahrung weitergeben und seine Zeit sinnvoll nützen möchte, kann bei uns Familientandem-PartnerIn werden. Mit dem Familientandem haben Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen die Möglichkeit, an den Ressourcen der Familie anzusetzen und diese zu stärken. So können Familien schwierige Phasen und Situationen besser bewältigen. Das Angebot gibt es derzeit als Unterstützung für Familien aus den Bezirken Linz, Linz-Land, Wels Stadt und Land, Steyr, Kirchdorf, Ried/Innkreis, Schärding, Perg und Grieskirchen die bereits Kontakt mit der Familienhilfe der Caritas haben oder hatten.
„Ich habe eine liebe Freundin gewonnen und bin zur ‚Tante’ für zwei süße Jungs geworden. Es macht mir Spaß, ihnen mit meiner Unterstützung Freude zu bereiten“, sagt Martha Fellinger. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin ist sie seit November 2010 Familientandem-Partnerin für eine alleinerziehende Mutter und ihre Zwillinge. Ein Mal die Woche besucht Martha Fellinger die kleine Familie für je zwei bis drei Stunden. „Die Zwillinge erwarten mich dann meist schon am Fenster. Dann jausnen wir gemeinsam oder wir gehen hinaus spielen und Dreiradfahren“, schildert Fellinger.
Familientandem-PartnerInnen sollten bereit sein, sich längerfristig zu engagieren
Freiwillige, die im Rahmen des Familientandems tätig sein möchten, sollten vor allem Freude im Umgang mit Kindern und ein Verständnis für Familien in schwierigen Lebenssituationen mitbringen. „Die Familientandem-PartnerInnen sollten dazu bereit sein, sich längerfristig einzubringen, damit eine Beziehung zur Familie aufgebaut werden kann“, erklärt Eva Kienast. Damit das Tandem für alle ein Gewinn ist, muss in jedem Fall die Chemie zwischen den Beteiligten stimmen. Deshalb gibt es zu Beginn eine „Schnupperzeit“ in der Familie, erst danach startet das Familientandem.
„Die neu gewonnene Freundschaft und die positive Auswirkung meiner Anwesenheit in der Familie bestätigen mir, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich finde es schön, jemandem das Gefühl geben zu können, dass man für ihn da ist“, zeigt sich Martha Fellinger begeistert. Für die 31-Jährige bietet das Familientandem eine Chance, Menschen, die mehr Sorgen haben als ihnen lieb ist, Freude zu bereiten, sie zu unterstützen und eine kleine Abwechslung im oft mühsamen Alltag zu ermöglichen.
Bei Interesse an einer freiwilligen Tätigkeit als Familientandem-PartnerIn wenden Sie sich bitte an:
Eva Kienast
Tel. 0676/8776-2011