Gemeinschaftliche Biogas-Anlagen in Uganda

Unser gemeinsames Klimaschutzprojekt mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) reduziert CO2-Emissionen durch den Einsatz von Biogasanlagen. Damit wird der Entwaldung von Flächen und der damit einhergehenden Erosion in Gulu (Uganda) vorgebeugt.

In Uganda kochen 85% der Menschen mit offenem Feuer. Das hat Nebenwirkungen: Bei einer Energieeffizienz von lediglich 10% werden die Wälder abgeholzt (jährliche Abholzungsrate in Uganda: 2.4%). Durch die Entwaldung verlieren die Böden ihre Fähigkeit Wasser zu halten, was zu Erosion führt. Auch die Anschaffung von Holzkohle und Feuerholz wird zunehmend zu einer ökonomischen Belastung für die Bevölkerung in Gulu.

Stärkung der Gemeinschaft

Nicht nur die neue Kochmöglichkeit ist ein Gewinn für die Menschen vor Ort, sondern auch die gemeinschaftliche Nutzung der Biogasanlagen. So basiert das Projekt auf einem kollaborativen Ansatz, bei dem Haushalte mit mehr Tieren Haushalte mit weniger Tieren unterstützen, indem sie mehr Dung in die Anlagen einbringen. Das produzierte Biogas und die Gärreste, die als Dünger dienen, werden solidarisch auf die jeweiligen Haushalte aufgeteilt.

Nachhaltige Ergebnisse

Das Ziel dieses Projektes ist die Errichtung von 200 Biogasanlagen für insgesamt 800 Haushalte und Schulen sowie die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion. Neben den Gasherden und den Schulungen, die die Haushalte im Rahmen des Projektes bekommen, erhalten die Menschen auch Setzlinge, um den hergestellten Dünger gleich anwenden zu können.

6

Jahre lang

läuft das Projekt - der Startschuss war im Jahr 2020, bis zum Jahr 2026 sind alle Biogasanlagen errichtet

18.000

Tonnen CO2

sparen die Biogasanlagen ein, indem Tiermist anorganisch zur Wärmegewinnung gelagert wird

800

Haushalte

profitieren von dem Projekt, das auch die Kluft zwischen Haushalten mit hohem und niedrigem Einkommen verringert