Tag der offenen Themen an der SOB Salesianumweg, 2022

38 Schüler*innen  absolvieren zurzeit die Diplomausbildung zum/zur  Sozialbetreuer*in Behindertenbegleitung oder Behindertenarbeit. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit speziellen Themen wie Integrative Beschäftigung, Sport für Menschen mit Beeinträchtigungen, digitale Medien, herausforderndes Verhalten, Demenz, Personenzentrierte Haltung, die Rolle der Frau, Sexualität, Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit , welche im Kontext der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung dargelegt wurden.

Zu Beginn der Ausbildung wählen die Schüler*innen ein Thema, das sie besonders interessiert und das in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit steht.

Vergangenen Samstag war es so weit:  Die Schule für Sozialbetreuungsberufe am Salesianumweg öffnete die Türen. Die Schüler*innen präsentierten die Ergebnisse. Die Besucher*innen konnten sich ein umfassendes Bild von den vielen verschiedenen Projekten machen.

Vier große Themenbereiche erleichterten die Orientierung und luden zur Auseinandersetzung ein und machten neugierig.
*Zwischenmenschlichkeit * Theorien/Methoden/Konzepte *Krankheit vs. Gesundheit* und *Freizeit“

Auch die künftige Direktorin Marlene Bayer unterhielt sich angeregt mit den Schüler*innen und staunte über die profunden Kenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis. Die scheidende Schulleitung Ingrid de Verrette ermöglichte bereits vor einigen Jahren diese besondere Unterrichtsgestaltung, welche eine Synergie von Theorie und Praxis herstellt.

Es wird ca. 3 Monate an dem Projekt gearbeitet, erzählt eine Schülerin und dazu gehört auch das Lesen von Fachliteratur, das sich Auseinandersetzen mit dem Thema. Und natürlich die schriftliche Darlegung. Begleitet werden die Schüler*innen von Thomas Binder-Reisinger und Conny Zefferer – beide unterrichten an der SOB. Thomas Binder-Reisinger war beeindruckt, wie die Schüler*innen unter den erschwerten Corona-Bedingungen am Arbeitsplatz sowie in der Schule bravouröse Arbeit leisteten. Der Druck war sehr groß, wenig persönliche Begegnung war möglich. So konnte auch kein wenig Austausch am Arbeitsplatz stattfinden. Auch Cornelia Zefferer ist mehr als zufrieden und voll des Lobes für die vielen guten Portfolioarbeiten.

Die Gelegenheit, sich mit den Ideen auseinanderzusetzen nutzte auch Josef Ratzenböck, Abteilungsleitung Wohnen Erwachsene und Senioren. Einige Mitarbeiter*innen seiner Abteilung absolvieren heuer das Diplommodul. „Ich bin begeistert, was die Schüler*innen hier erarbeitet haben. Wir brauchen innovative Ideen und Menschen, die Neues und Kreatives in den Arbeitsalltag einbringen“, erzählt er.