Im Mittelpunkt der Eröffnung standen die Fotografien von Caritas-Mitarbeiter Franz Litzlbauer, die er im Jahr 2009 von Hilfsprojekten der Caritas OÖ in der Demokratischen Republik Kongo gemacht hat. Landeshauptmann Dr. Josef Pühriger dankte Franz Litzlbauer und Eugenie Ndala, der Projektleiterin der Frauenprogramme der Caritas Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo, als „Botschafter für Entwicklungshilfe“. „Beide übernehmen sie eine wichtige Aufgabe. Denn wir dürfen nicht zulassen, dass in Europa in schwierigen Zeiten – Stichwort Finanz- und Schuldenkrise – die Entwicklungszusammenarbeit in einer Nische des öffentlichen und politischen Interesses verschwindet", so Oö. Entwicklungshilfe-Referent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Wir Europäer müssen wissen, dass der afrikanische Kontinent ein Teil der Zukunft der Welt ist. In einer globalisierten Welt, die immer näher zusammen rückt, sind wir Nachbarn, wir sind alle in einem Boot sitzend, im umfassenden Sinn aufeinander angewiesen, wir können viel voneinander lernen.“
Caritas-Direktor Mühlberger stellt Hilfprojekte im Kongo vor
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, brachte Caritasdirektor Mathias Mühlberger die Impressionen der Ausstellung „Menschenbilder“ auf den Punkt. Er schilderte Eindrücke seiner ersten Kongo-Reise und erinnerte sich, wie sehr ihn die große Armut und die widrigen Umstände, unter denen die Menschen dort leben, betroffen gemacht haben. Weiters stellte der Caritasdirektor einige Hilfsprojekte der Caritas OÖ im Kongo, etwa in Form von Mikrokrediten, Ernährungsstationen und Brunnenbau, vor und zeigte damit auf, was die Hilfe der SpenderInnen in OÖ bewirkt.
Ausstellung kann noch bis 29. Februar 2012 besichtigt werden
Eugénie Ndala berichtet bei der Ausstellungseröffnung über ihr Leben und ihre Arbeit mit den Frauen in der DR Kongo. „Dank Ihrer Unterstützung war es möglich ein Alphabetisierungsprogramm und ein Landwirtschaftsprojekt auf die Beine zu stellen, was den Frauen Würde und Unabhängigkeit bringt“, so Ndala. Sichtlich gerührt zeigte sich die Kongolesin über das Fahrzeug, das sie nach der Ausstellungseröffnung von der „Miva“ (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft), einer Projektpartnerin der Caritas in OÖ, überreicht bekam. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Isabelle Ntumba und ihren zwei Töchtern, die Lieder aus dem Kongo zum Besten gaben. Die Ausstellung kann noch bis 29. Februar 2012 während der Bürozeiten angesehen werden.