Caritas Auslandshilfe-Mitarbeiter Andreas Zinggl und Thomas Preindl vor Ort
Die Caritas Auslandshilfe-Mitarbeiter Andreas Zinggl und Thomas Preindl sind Dienstag (12.11.) Nachmittag auf den Philippinen gelandet. Sie waren bereits im Norden der Insel Cebu, um sich einen ersten Eindruck von der Lage im Katastrophengebiet zu machen. Andreas Zinggl schildert die Stimmung als "von Fassungslosigkeit geprägt. Die Philippinen sind ein katastrophengebeuteltes Land, aber die Dimension dieses Taifuns war für die Bevölkerung in keinster Weise erwartbar. Die Leute haben Schilder in den Händen, auf denen steht `Help! Water, Food!´" Denn besonders dringend benötigen die Menschen vor Ort zurzeit Trinkwasser, Lebensmittel und Zelte, sowie Wassertabletten und medizinische Versorgung. In manchen Teilen der Philippinen gibt es immer noch keinen Strom, auch das Mobilfunknetz funktioniert nur teilweise. Je nördlicher, umso größer seien die Zerstörungen. Die Straßen seien jedoch frei und offen. Morgen reist Andreas Zinggl westlich zu den Inseln Negros und Panay weiter, Thomas Preindl nach Leyte.
Hilfswelle rollt an
Die Hilfe der nationalen Caritas NASSA und des lokalen Netzwerkes erreichen seit Sonntag die Opfer des Taifuns. In den Erzdiözesen der betroffenen Gebiete - Palo, Jaro, Capiz und Cebu - bündeln sich die Aktivitäten der Caritas Philippinen: 10 Lastwägen mit Lebensmittel werden in den nächsten Tagen nach Ormoc in den Norden Leytes geschickt, in Cebu wurden 47 Pakete mit Kleidung und Medizin an ein örtliches Krankenhaus geliefert und ein Lastwagen mit Hilfsgütern wurde nach Bogo City im zerstörten Norden von Cebu geschickt.
Erneute schwere Regenfälle
Heftige Regenfälle am Dienstag setzten erneut Städte im Katastrophengebiet unter Wasser. In der komplett zerstörten Stadt Tacloban waren die Straßen mit Müll, Kadavern und Fäkalien überflutet. Langsam wird auch die Zerstörung in anderen Regionen fassbar - insgesamt sollen laut UN-OCHA über 500.000 Häuser komplett zerstört sein, insbesondere in bereits armen und gefährdeten Communities. Die Zahl jener, die kein Dach über den Kopf haben ist auf 670.000 Menschen gestiegen, nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen kann in den lokalen Evakuierungszentren unterkommen - ein Großteil der Menschen bleibt auf sich alleine gestellt.
Ausmaß der Katastrophe noch nicht abschätzbar
Fünf Tage nach der Katastrophe steigen die Zahlen der betroffenen Menschen weiter - das Department of Social Welfare and Development geht zurzeit davon aus, dass ungefähr 11,3 Millionen Menschen von den Folgen des Taifuns betroffen sind. Zahl der Todesopfer ist weiterhin unsicher, täglich gibt es unterschiedliche Meldungen - der philippinische Präsident Benigno Aquino rechnet mit 2000 bis 2.500 Toten.
So können Sie helfen
Ein Hilfspaket für 35 Euro enthält:
5 kg Reis, 1 kg grüne Bohnen, 1 kg Trockenfisch, 6 Dosen Sardinen, 500 ml Speiseöl, 1 kg Zucker, 1 Stück Waschseife, Wassercontainer (Gebinde), 1 Schlafunterlage und 1 Bettdecke
Um 12 Euro kann eine Schutzplane (20x20m) gekauft werden.
Bitte unterstützen Sie die Opfer der Naturkatastrophe mit einer Spende!
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Caritas-Spendenkonto:
PSK 7.700.004, BLZ 60.000
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004
BIC: OPSKATWW
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RLB, Konto: 1.245.000, Blz: 34.000
IBAN: AT203400000001245000
BIC: RZOOAT2L
Kennwort: Taifun Katastrophe
Oder schicken Sie eine SMS mit dem Kennwort TAIFUN und dem Spendenbetrag an die Nummer 0664/660 33 33.
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