Die Pandemie hat die Hungersnot in Afrika deutlich verschärft. Durch die geschlossenen Märkte haben z.B. in der DR Kongo viele Menschen ihr ohnehin geringes Einkommen völlig verloren. Darunter leiden besonders die Kinder. Viele Familien können ihre Kleinen nicht mehr ausreichend versorgen und manche setzen sie in ihrer Verzweiflung sogar aus. In einem Waisenhaus im Armenviertel N’sele in der Hauptstadt Kinshasa, das Schwestern der angrenzenden Caritas-Ernährungsstation gründeten, finden diese Kinder ein neues Zuhause.
Lorantine wurde mit acht Jahren vor der Ernährungsstation der Caritas im kongolesischen N’sele zurückgelassen. Ihre Eltern hatten sich früh geschieden, sie lebte bei ihrem Vater. Die Mutter verschwand. Als Lorantines Vater starb, wurde sie ausgesetzt. Die Schwestern der Caritas-Ernährungsstation nahmen sich des Mädchens an.
Auch Dikembe wurde vor der Station ausgesetzt. Er war nur drei Jahre alt und unterernährt. Ihn nahmen die Schwestern ebenfalls unter ihre Fittiche. Ein Kind nach dem anderen bekam in N’sele ein zweites Zuhause. Heute werden insgesamt 40 Kinder im Waisenhaus unterstützt - ihnen wird ein liebevolles und geschütztes Aufwachsen und eine gute Versorgung ermöglicht.