Aktionen zum Tag der Sozialbetreuungsberufe

Österreichweit wurde am Donnerstag, 27. April, dem Tag der Sozialbetreuungsberufe, auf die Bedeutung der Ausbildungen in Sozialbetreuungsberufen aufmerksam gemacht. Auch unsere Caritas-Schulen beteiligten sich an diesem Aktionstag.

SOB Josee, Ebensee

Caritas-Schüler*innen schenken Senior*innen einen Wohlfühlnachmittag

Anlässlich des Tages der Sozialbetreuungsberufe besuchte eine Klasse der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe Josee das Bezirksseniorenheim Ebensee. Mit im Gepäck hatten sie viele Ideen und Utensilien, um den Senior*innen einen unvergesslichen Wohlfühlnachmittag zu bescheren.

Im Ruheraum des Seniorenheims erwartete die Senior*innen eine richtige Entspannungsoase. In Relaxsesseln konnten sie im verdunkelten Raum die auf die Decke projizierten Sterne und sogar das Nordlicht beobachten. Leise Musik begleiteten die auf die Senior*innen abgestimmten Entspannungs- und Yogaübungen. Im Anschluss verwöhnten die Schüler*innen die Senior*innen mit Hand- oder Fußmassagen, Fußbädern, Maniküre und/oder Pediküre – je nach Vorlieben. Dafür stand u.a. Nagellack in vielen Farben parat.

Natürlich kam auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz: die Senior*innen bekamen Vitamin-Smoothies aus frisch gepressten Erdbeeren, Ananas und Orangen. Der Abschluss bildete eine gemeinsame Jause, bei der alle nochmals den Wohlfühlnachmittag Revue passieren ließen und feststellten, dass die Zeit viel zu schnell vergangen ist.

Ursula Dauser ist Lehrende an der Caritas-Schule und gleichzeitig Fach-Sozialbetreuerin im Bezirksseniorenheim Ebensee: „Sozialbetreuer*innen sind für Menschen da, die ihren Alltag nicht alleine bewältigen können. Diese Lebensbegleitung erfordert hohe fachliche Kompetenz und eine große persönliche Reife. Beides sind Herzstück der praxisorientierten Ausbildungen an unserer Schule. Die Erfahrung an so einem Praxistag wie heute ist für beide Seiten ein Gewinn. Die Senior*innen genießen die Abwechslung. Gerade das heutige Verwöhnprogramm wird ihnen lange in Erinnerung bleiben. Und die Schüler*innen sehen, wie ihre im Vorfeld gut überlegten Ideen ankommen, was alles berücksichtigt werden oder im Vorfeld organisiert werden muss. Der Dank sind leuchtende Augen, strahlende Gesichter und dankbare Worte der Senior*innen.“

 

SOB Schiefersederweg, Linz

Mit Früchte-Igeln, Tanz und Musik den Tag versüßt

11 angehende Fach-Sozialbetreuer*innen für Altenarbeit bereiteten den Bewohner*innen vom Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna in Linz große Freude. Die Klasse befindet sich im Endspurt ihrer viersemestrigen Ausbildung an der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe am Linzer Schiefersederweg.

Bereits im Vorfeld überlegte sich die Klasse im Fach „Aktivierung“ mit ihrer Lehrkraft Mag.a Gudrun Krenn ein Nachmittagsprogramm, das auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Senior*innen angepasst war. Die Schüler*innen teilten sich in Gruppen auf und besuchten je ein Stockwerk. Eine Gruppe musizierte mit den Senior*innen: Gemeinsam sangen sie Lieder, begleitet von Gitarre und Akkordeon. Die Bewohner*innen sangen und klatschten mit oder gaben mit der Rassel den Rhythmus vor. In einer anderen Gruppe wurden Sitztänze einstudiert, bei denen mit farbigen Tüchern gearbeitet wurde.

Eine dritte Gruppe wiederum hatte sich das Thema Frühling vorgenommen und bereitete gemeinsam mit den Senior*innen Topfenkäse mit frischen Frühlingskräutern zu, den man sich dann – aufs Brot gestrichen – schmecken ließ. Wieder eine andere Gruppe bereitete mit den Senior*innen Früchte-Igel zu. Aus frischen Obststücken wurden mit Hilfe von Zahnstochern Igel geformt. Das Ergebnis war somit nicht nur eine Augenweide – sondern schmeckte auch vorzüglich.

In einem anderen Stockwerk bastelten die Senior*innen mit Hilfe der Schüler*innen Blumen aus Krepppapier. „Ich war wirklich begeistert, dass sogar eine 97-jährige Frau das so gut alleine geschafft hat“, erzählt eine Schülerin. Bei anderen Senior*innen, die sich etwas schwerer taten, wurde einfach ein wenig Unterstützung geleistet. „Die strahlenden Augen sowie das Lächeln und die Freude im Gesicht der Bewohner*innen zu sehen, das war für uns wunderschön“, fasst Mag.a Gudrun Krenn den Nachmittag in St. Anna zusammen. „Die Klasse war total begeistert und auch positiv überrascht, wie gut ihre Aktivierungsangebote angenommen wurden, wie gerne sich die Senior*innen beteiligten. Es war für beide Seiten ein schöner Nachmittag und es zeigt, wie wichtig die Sozialbetreuung in der Praxis ist.“

 

 

Gelungener Aktionstag am Linzer Pfarrplatz

Unter anderem luden Schüler*innen der Caritas Schule für Sozialbetreuungsberufe, Schiefersederweg in Kooperation mit "Schön für besondere Menschen" zu einem besonderen Infotag am Linzer Pfarrplatz ein. Auch eine Klasse von der Caritas Schule für Sozialbetreuungsberufe, Salesianumweg, war mit dabei.

Im Café Viele Leute erfuhren Interessierte etwas über den inklusiven Kunstbetrieb der KULTURFORMEN. Bei einem guten Kaffee informierten die Schüler*innen über die Arbeit und Ausbildung im Sozialbereich und nahmen Passant*innen auf eine kleine Tour durch die Linzer Altstadt auf einem Fun2Go Fahrrad für zwei mit. Dabei freuten sich einige Menschen besonders, wenn sie mit ihren Einkäufen zu ihrem nächsten Ziel gefahren wurden. Große Aufmerksamkeit erhielt auch der AGE Man Anzug, der verschiedene Gebrechen im Alter simuliert. Wie schwer es beispielsweise fällt, seinen Namen mit einer von Arthrose betroffenen Hand zu schreiben, konnte ausprobiert werden.

Die Abschlussklasse der angehenden Diplom-Sozialbetreuer*innen Familienarbeit erlebte einen spannenden Tag in der Linzer Altstadt. Die Vorbereitungen, die sie gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Teresa Reichsthaler an der Schule getroffen haben, hatten sich gelohnt. Im Gespräch mit den Passant*innen erfuhren sie beispielsweise auch, wie dankbar Menschen sind, welche die Unterstützung durch Sozialbetreuer*innen bei der Pflege der eigenen Eltern erlebt haben.
In wenigen Wochen haben die Schüler*innen ihren Abschluss als Diplom-Sozialbetreuer*innen in der Tasche. Ihnen stehen damit vielfältigste Berufsmöglichkeiten offen, weil sie gleich mehrere Berufe erwerben: Fach-Sozialbetreuer*innen Behindertenarbeit, Pflegeassistenz, Sozialpädagogische Fachkraft in der Kinder- und Jugendhilfe und Helfer*in in Kindergärten, Krabbelstube und Horte.
Wir wünschen für den Abschluss alles Gute und dann viel Freude im Beruf!