VHS Linz, Wissensturm, Veranstaltungssaal E.09

„Generation haram – Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben“

Lesung und Gespräch mit Melisa Erkurt
Moderation: Shirin Darwish

Eintritt frei!
Eine Veranstaltung speziell für Migrant*innenvereine und migrantische Selbstorganisationen sowie nicht formal organisierte Schlüsselpersonen mit Migrationshintergrund.

Anmeldung: online über die Website der VHS Linz oder per E-Mail: katja.fischer@mag.linz.at

Hinweis Covid-19: Während der Veranstaltung gelten die aktuellen Covid-19-Schutzmaßnahmen.

Eine Veranstaltung der Caritas OÖ in Kooperation mit VHS Linz, Gemeinschaft junger Muslim:innen,
Verein der Bosniaken NUR Linz, Union Albanische Frauen in Diaspora, Muslimische Jugend Österreich.

„Generation haram – Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben“

Melisa Erkurt ist als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin.
Sie hat es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die meisten iherer Schülerinnen und Schüler nie ausreichned gut Deutsch sprechen werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksl zu durchbrechen. Hier wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der keiner zuhört. Über den “Kulturkampf” im Klassenzimmer befinden einstweilen andere.

Melisa Erkurt leiht ihre Stimme den Verliererinnen und Verlierern des Bildungssystems. Nicht sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege gehen.

Zur Autorin:
Melisa Erkurt, geboren 1991 in Sarajevo, war Redakteurin beim Magazin biber und zwei Jahre mit dem biber Schulprojekt „Newcomer“ an Wiener Brennpunktschulen unterwegs. Erkurt unterrichtete an einer Wiener AHS und ist seit
September 2019 Redakteurin beim Report (Innenpolitik) im ORF. Sie schreibt eine wöchentliche Kolumne im Falter und ihre Kolumne in der taz heißt „Nachsitzen“.