259 Schüler*innen bei cityChallenge der youngCaritas

Was bedeutet es, in Armut zu leben und konkret zu helfen: Das konnten Jugendliche im Oktober und November bei der cityChallenge in Linz und Wels erfahren. In Begleitung der youngCaritas setzten sich die Schüler*innen einen Schultag lang mit den Problemen von Menschen in Not auseinander und sammelten u.a. Lebensmittel für die Caritas-Sozialberatungsstellen, wo aufgrund der Teuerungen immer mehr Menschen um Unterstützung ansuchen.

Bei der cityChallenge begaben sich die Schüler*innen zuerst auf einen APP-basierten „Rundgang der Not“: Eine Spurensuche zu Plätzen, wo armutsbetroffene Menschen in Linz oder Wels Hilfe bekommen. Die Jugendlichen konnten dabei hinter die Kulissen der Arbeit für Menschen in Not blicken und erfahren, was es heißt, armutsbetroffen zu sein. Danach waren sie aufgefordert, sich einer der 14 „challenges“ zu stellen: Diese reichten von Schnitzeljagden für die Lerncafé-Kinder und die Kinder im Haus für Mutter und Kind zu organisieren über Nachhilfe geben bis hin zu Koch- und Backaktionen für die Wärmestube und das Helpmobil. Es wurde bei Renovierungs- und Aufräumarbeiten in Flüchtlingshäusern mitgeholfen und Werbevideos für das neu eröffnete CARLA-Second-Hand-Geschäft der Caritas in der Baumbachstraße 3 in Linz erstellt.

Die Gespräche mit Betroffenen und Mitarbeiter*innen der Caritas halfen, die Aufgaben zu bewältigen. „Die unbekannten Challenges lockten die Jugendlichen teilweise aus ihrer Komfortzone. Aber sie lernten damit umzugehen und fanden kreative Ideen, wie sie konkret den Menschen helfen können“, erzählt Magdalena Hangler von der youngCaritas. Im Anschluss wurde gemeinsam das Erlebte reflektiert. Ein Schüler der HTL Perg zog folgendes Fazit: „Ich hab mir nicht gedacht, dass ein so großer Anteil der Menschen in Österreich armutsgefährdet ist“. Alle Infos zu den laufenden Mitmach-Aktionen der youngCaritas unter ooe.youngcaritas.at.

Im heurigen Jahr erhielt die cityChallenge außerdem eine einmalige Förderung durch den Österreichischen Austauschdienst (OeAD) im Zuge der Initiative „EUer Jahr der Jugend“, finanziert durch Mittel der Europäischen Kommission.